PRISM zielt darauf ab, die Entwicklung der Kreativ- und Kulturwirtschaft im Wallis anzuregen, zu unterstützen und zu stärken, um ihre wirtschaftlichen Auswirkungen und Erfolge zu vervielfachen....
Nicolas Imwinkelried
©Kultur Wallis | Alexandre Bugnon / societe-ecran media
Der 3D-Animator und Game Designer Nicolas Imwinkelried erzählt uns im Künstlerporträt von Kultur Wallis mehr über die grenzenlosen Anwendungsgebiete seines Berufs, egal ob Games, Film, Architektur oder Kunst! Wagen Sie mit uns einen Blick in die Zukunft
«Die Anwendungsbereiche der 3D-Animation sind riesig. Abseits von Game Design sind die Sparten Special Effects für Film, Postproduktion für Film, Architekturrenderings oder auch Augmented Reality wichtige Anwendungsgebiete.
Das Berufsfeld der digitalen Animation, insbesondere die Einbindung von Augmented Reality, steckt gewissermassen noch in den Kinderschuhen. Die Entwicklungen haben in den letzten Jahren Fortschritte gemacht. Das Ganze wird langsam salonfähig. Es ist jedoch noch weit entfernt von dem, was es schlussendlich sein wird. Aber das Ganze wird in den nächsten Jahren und Jahrzehnten immer wichtiger.
Die Medien unseres Alltags brauchen Betrachter oder Menschen, die gut finden, was da geschieht. Das sind hauptsächlich junge Leute, welche die nächste Generation bilden. Diese Generation wird auch wieder kulturprägende Leute haben. Weil diese Generation mit den digitalen Medien aufwächst, werden deren digitale Bedürfnisse in der Konsequenz kulturprägender und kommen stärker zum Tragen.»
«Kunst und Wirtschaft haben sicher von dem digitalen Boom profitiert. Ich kenne fast keinen Künstler, der nicht darüber nachgedacht hat oder mich mal gefragt hat, mit VR etwas zu machen. Die Problematik ist momentan eher noch, dass die Brille das Ganze aus dem Konzept reisst. Sobald solche Barrieren aufgebrochen werden können und du wirklich den Raum betrittst und in dieser Ausstellung bist, hast du grenzenlose Freiheit.»
«Ich arbeite am liebsten in klassischen Gameprojekten, weil ich da die Diversität habe, zwischen Coden, 3D-Modellieren, Animationen erstellen, Postproduktion.
Man hat zwar die kreative Freiheit alles zu machen, aber nichtdestotrotz bedarf die digitale Welt gewisse Regeln und physikalische Gesetze, wie beispielsweise Gravitation. All diese Regeln, all das in dieser Welt, bestimmst du selbst. Das bedarf schon einem gewissen Verständnis für Mathematik oder Freude an der Mathematik.
Meine Kreativität in diesem Arbeitsprozess kommt daher, dass ich diese Regeln selbst aufstellen kann. Ich muss nicht zwangsläufig die physikalische Formel der Erdgravitation verwenden. Ich kann auch eigene Regeln erschaffen. Ich kann auch sagen, dass sich Gravitation ab einer bestimmten Höhe umdreht oder, dass irgendwelche Objekte magnetisch sind.»
«Weil ich mit digitalen Medien arbeite, kann ich von überall auf der Welt aus arbeiten. Solange ich Zugang zum Internet und einen Computer zum Arbeiten habe.
Ich habe das Wallis als Arbeitsort gewählt, weil ich mich verbunden fühle mit meiner Heimat, dem Wallis und den Bergen. Weil ich hier einen Ausgleich zu meiner Arbeit am Computer finde. In 10 Minuten zu Fuss bin ich in der Natur, im Wald. Ich kann mit dem Hund spazieren gehen, ich kann klettern gehen, ich kann im Winter Snowboard fahren. Diesen Ausgleich hätte ich in einer Grossstadt oder in einer Metropole nicht oder für mich persönlich zu wenig.»
Künstler Nicolas Imwinkelried www.framefarm.ch
Interview Valentin Zimmermann / Kultur Wallis
Realisation Alexandre Bugnon societe-ecran media
Fotos ©Kultur Wallis | Alexandre Bugnon / societe-ecran media
Die Vielfalt der Walliser Natur schlägt sich auch in der Vielfalt der Walliser Kulturlandschaft nieder. Dies ist auf die beseelte Arbeit der Walliserkunstschaffenden in den verschiedensten Kunstsparten zurückzuführen. Die Künstlerporträts zeigen das Werken und Leben dieser Persönlichkeiten.
Beatrice Berrut © Aline Fournier
Foto ©: Sebastian Magnani / Plattform Kultur Wallis
Régine Boichat
Virgile Elias Gehrig | Plattform Kultur Wallis / Aline Fournier