Und weiter geht's! Ein neues Jahr, ein neues Glück. Was dich im neuen Jahr in den Oberwalliser Kulturhäusern erwartet, findest du in dieser Übersicht ! ...
Die neue Héloïse
Mali Van Valenberg ist in Siders aufgewachsen. Nach dem Erhalt der bilingualen Wirtschaftsmatura zog sie nach Genf und absolvierte eine Musik- (Percussion und Klavier) und Theaterausbildung am Konservatorium. Im Alter von 21 Jahren beschloss sie, sich ganz auf die Schauspielausbildung zu konzentrieren. Sie folgt dem Ruf der Lichterstadt Paris und besucht die Ecole du Studio d'Asnières.
Nach der Ausbildung spielt sie Theater unter der Leitung der Regisseure Mathias Langhoff, Pascal Parsat, Chantal Déruaz, Patrick Simon, Yveline Hamon, Jean-Louis Martin-Barbaz, Caroline Weiss, Marie Normand und weiteren.
Sie ist auch in Fernsehfilmen zu sehen und wurde für verschiedene Kurzfilme engagiert. Unter anderem "Billes en tête" von Santosh Pfammatter (Filmemacher aus dem Wallis). Gezeigt wurde der Film am Short Film Corner von Cannes. In "L'Amour Bègue" von Jan Czarlewski (Filmemacher der die ECAL abschloss) wirkte sie ebenfalls als Schauspielerin mit. Der Film wurde am Filmfestival von Locarnao 2012 mit einem silbernen Leoparden ausgezeichnet und lief auch am internationalen Kurzfilmfestival von Clermont-Ferrand. Ihre erste grosse Kinorolle erhielt sie in "Ma nouvelle Héloïse" von Francis Reusser.
Mali Van Valenberg schrieb Drehbücher für zwei Kurzfilme "Juliette, dans son bocal", der im Theater du Rond-Point gezeigt wurde, und "Billes en tête". Aus ihrer Feder stammt auch das kurzes Theaterstück "Rien de plus normal", das im Theater du Rond-Point im Rahmen des Wettbewerbs Inter-Conservatoires aufgeführt wurde. An diesem Wettbewerb nahm sie auch als Schauspielerin teil.
Zurzeit ist sie auf Tournee mt "Pinocchio" unter der Regie von Coroline Weiss und mit "Roulez jeunesse !" von Luc Tartar, unter der Regie von Marie Normand. Zudem ist sie auf Promotionstour für den Kurzfilm "Ma nouvelle Héloïse" von Francis Reusser.
Kontakt
E- Mail: m.valenberg@gmail.com?
Elf Fragen - elf Antworten
Was war Ihr erster Gedanke heute Morgen?
?Ich bin noch nicht ganz ausgeschlafen.
Was wollten Sie als Kind werden??
Eine kleine Diebin oder Sängerin, schamlos wie "la petite Charlotte".
Was sind Sie geworden??
Schauspielerin wie "la petite Charlotte".?
Beeinflusst Ihr alltägliches Leben Ihre Kunst?
?Selbstverständlich. Und umgekehrt bestimmt meine Passion meinen Alltagsrhythmus.
Hat Sie das Wallis als Künstler/in geprägt??
Es ist einfacher dahin zu gehen wo man will, wenn man weiss, woher man kommt. Meine Wurzeln sind eingegraben in diesem hohen Tal. Was immer ich tue, wo immer ich gehe, ist da ein Teil dieser Landschaft.
Welche Gedichtzeilen kennen Sie auswendig?
?Il a mis le café?
Dans la tasse?Il a mis le lait?
Dans la tasse de café
?Il a mis le sucre?
Dans le café au lait
?Et il a reposé la tasse?
Sans me parler?Il a allumé?
Une cigarette?Il a fait des ronds?
Avec la fumée?Il a mis les cendres
?Dans le cendrier?Sans me parler?
Sans me regarder?Il s'est levé?Il a mis?
Son chapeau sur sa tête?Il a mis?
Son manteau de pluie?
Parce qu'il pleuvait
?Et il est parti?
Sous la pluie?
Sans une parole?
Sans me regarder?
Et moi j'ai pris?
Ma tête dans ma main
?Et j'ai pleuré.
(Déjeuner du matin, Prévert)
Sind Sie Tag- oder Nachtträumerin?
?Am Tag, in der Nacht... "Es gibt immer einen Traum der wacht." (Eluard)
Wofür haben Sie nie Zeit??
Ich habe Zeit. Nehme mir Zeit. Ich nehme mir sogar Zeit, diese Frage zu beantworten.
Wenn Sie einen Wunsch frei hätten, würden Sie?
?Psst! Das ist ein Geheimnis.
Welche Frage würden Sie gerne beantworten?
?Welches ist Ihr ehrgeizigstes Ziel im Leben??
Und wie lautet Ihre Antwort dazu??"
Unsterblich werden... und dann sterben." (Godard, A bout de souffle / Ausser Atem)
Berufliches
Berufsbezeichnung?
Schauspielerin
Ausbildung?
Schauspielausbildung am Konservatorium Genf und an der Ecole du Studio d'Asnières, Paris.
Stichworte zum Kulturschaffen
Muttersprache
?Fanzösisch?
Geburtsjahr?
1985
Erschienen: Januar 2013
Text: Marlène Mauris
Fotos: © Aline Fournier