PRISM zielt darauf ab, die Entwicklung der Kreativ- und Kulturwirtschaft im Wallis anzuregen, zu unterstützen und zu stärken, um ihre wirtschaftlichen Auswirkungen und Erfolge zu vervielfachen....
Für Pedro Rodrigues ist es besonders wichtig, dass seine Bilder, die Personen, denen er begegnet, auf eine respektvolle Art und Weise illustrieren. Der junge Fotograf geht den Weg der Selbständigkeit bereits seit 10 Jahren. Dabei realisiert er regelmässig freie Projekte, die ihm Inspiration, Kreativität und frischen Wind für die dienstleistungsorientierte Fotografie verleihen!
"Bei der Fotografie fasziniert mich besonders der Austausch. Man hat ein Gegenüber, mit dem man interagiert. Fotografie wird dadurch sehr persönlich. Es ist faszinierend, wenn eine Person, die du nicht kennst, den Mut hat, vor die Kamera zu stehen. Wenn sich diese Person dir dann öffnet und bereit ist, sich vor der Kamera zu zeigen.
Damit sich Personen vor meiner Kamera öffnen, investiere ich Zeit. Das ist etwas, das man nicht unterschätzen sollte. Es ist schwierig, wenn man mit der Kamera daherkommt und der Person sagt: 'Steh hier hin und dann los'. Das hat für mich zu wenig Tiefe und wird den Menschen nicht gerecht."
"Das sind Leute, die man eigentlich nie sieht, die im Hintergrund tätig sind. Das sind Menschen, die wir, wenn wir in ein Hotel gehen, eigentlich nicht wahrnehmen. Es gilt eine Verständlichkeit, dass wenn ich in ein Hotelzimmer trete, dass es dann sauber und schön hergerichtet ist. Aber es gibt, kein Gesicht dazu. Ich wollte Menschen zeigen, welche diese Räumlichkeiten tagtäglich im erwarteten Glanz wiederherstellen. Dadurch erhält man ein Gesicht zu dieser Person.
Die Berufe, die ich zeigte, sind wirklich dem House-Keeping angegliedert. Z.B. Personen, die Zimmer putzen und herrichten, Portiers, Küchenpersonal, solche Berufsgattungen."
"Mich bringen meine freien Projekte immer einen Schritt weiter. Weil dies ist ein Feld, wo ich mich auf Experimente einlassen und Dinge ausprobieren kann. Dadurch kann ich immer wieder neue Erfahrungen sammeln, die ich vielfach auch in der dienstleistungsorientierten Fotografie einbinden kann. Es ist eigentlich das, was mich weiterbringt."
"Ich habe recht früh entschieden, dass ich später, wenn ich erwachsen bin, in irgendeiner Art und Weise in einer Beziehung zur Fotografie stehen möchte und mich mit diesem Medium befassen will.
Ich habe mich mit 22 Jahren, recht früh, selbständig gemacht. Für mich hat es sich richtig angefühlt. Ich dachte mir, dass dies sicher ein Weg ist, der mich später weiterbringen wird."
"Die Konkurrenz im Fotografie-Business ist aktuell sehr gross, weil dieses Medium sehr präsent ist. Ich betrachte dies eher als Chance. Der Bedarf an Fotografie war noch nie so hoch, wie er jetzt ist. Es sind sehr viele Plattformen entstanden, verschiedene Einsatzformen, auch durch die Digitalisierung.
Ich würde jungen Fotografinnen und Fotografen raten, die sich selbständig machen wollen, dass ihnen bewusst wird, was für Ziele sie verfolgen möchten und was ihre Strategie sein soll. Wie sie sich positionieren wollen."
Künstler Pedro Rodrigues www.pedrorodrigues.ch
Interview Valentin Zimmermann / Kultur Wallis
Realisation Alexandre Bugnon societe-ecran media
Fotos ©Kultur Wallis | Alexandre Bugnon / societe-ecran media
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