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Marielle Oggier, © Plattform Kultur Wallis / Sebastian Magnani
Das Spiel der Flötistin Marielle Oggier zeichnet eine grosse Virtuosität und Ausdruckskraft aus. Marielle Oggier ist es wichtig, mehrere Facetten der Musik auszuschöpfen. So sammelte sie als Musikerin Erfahrungen mit vielen Orchestern. 2006 war sie erste Flötistin bei der «Lucerne Festival Academy» unter Pierre Boulez. Seither spielt sie regelmässig in verschiedenen Orchestern der Schweiz und und ist Mitglied des Sinfonieorchesters «Musique des Lumières» im Jura. Als Solistin wurde sie schon im In- und Ausland engagiert. Die zeitgenössische Musik liegt ihr ebenfalls am Herzen. Sie ist Mitglied des Ensembles «Spektrum» (mit Schwerpunkt zeitgenössische Musik) und des Kammermusikensembles «Inversa». Marielle Oggier unterrichtet zudem an der «amo», der Allgemeinen Musikschule Oberwallis.
April 2014
Worauf freuen Sie sich im Moment am meisten?
Ich freue mich auf die Bepflanzung meines Gemüsegartens, auf die längeren und wärmeren Tage, auf apere Wanderwege und auf neue Gipfelbesteigungen.
Worauf könnten Sie locker verzichten?
Auf Krieg, Streit, schlechte Musik.
Wieviel Zeit verbringen Sie täglich im Internet?
Ich muss aus organisatorischen Gründen täglich Mails checken. Ich schaue mir auch Dok-Filme und Reportagen im Internet an, weil ich den Fernseher weggeräumt habe.
Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen?
Lukas Hartmann «Finsteres Glück» und Philippe Grimbert «Ein Geheimnis».
Welche Filmfigur wären Sie gerne?
Ich schaue zu wenig Filme als dass ich mich gern in eine Filmfigur verwandeln würde.
Wer war der Held/Heldin Ihrer Kindheit?
Ich hatte eine schöne Kindheit mit viel Beschäftigung in der Natur. Somit hatte ich kaum Zeit, Helden zu erküren. Eher kann man von Vorbildern sprechen: Meine Eltern, Grosseltern und meine Musiklehrerin in Brig.
Was haben Sie zuletzt gekauft?
Neue Tourenskis und Schuhe.
Was ist das Nützlichste, was Sie von Ihren Eltern gelernt haben?
Bodenständig und bescheiden zu sein. Die Heimat und ihre Vorteile zu schätzen. Naturverbunden und praktisch zu denken. Die Freude am Basteln und Werken. Und: Wie melkt man eine Kuh?
Was möchten Sie als nächstes lernen?
Das Traversospiel. Bereits bin ich im Besitz eines Instrumentes, welches mir eine Kollegin geliehen hat. Der springende Punkt dabei ist: ich hatte zwei Engagements von historischen Orchestern, bevor ich auch nur einen Ton spielen konnte. Nun versuche ich mich am Üben.
Was würden Sie sich gerne abgewöhnen?
Meine Sucht nach Süssem.
Haben Sie schon mal was Verbotenes gemacht?
Nun ja, das ist relativ. Was ist schon verboten? Ausserdem liste ich das hier nicht auf, da mir Bussen und Strafzettel im Nachhinein drohen ;-)
Berufsbezeichnung
Flötistin
Ausbildung
Stichworte zum Kulturschaffen
Muttersprache
Deutsch
Geburtsjahr
1980
Kontakt
Marielle Oggier
Bord 77
3924 St.Niklaus VS
http://www.ensemble-inversa.ch/inversa/flute
Erschienen: April 2014
Text: Nathalie Benelli
Fotos: © Sebastian Magnani
Die Vielfalt der Walliser Natur schlägt sich auch in der Vielfalt der Walliser Kulturlandschaft nieder. Dies ist auf die beseelte Arbeit der Walliserkunstschaffenden in den verschiedensten Kunstsparten zurückzuführen. Die Künstlerporträts zeigen das Werken und Leben dieser Persönlichkeiten.
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