Die 19. Ausgabe der Nacht der Museen vereint 4§ kulturelle Ausstellungsorte im ganzen Kanton. Nutzen Sie am Samstag, 09. November 2024, die festliche Herbststimmung, um in das Herz der Walliser...
Menschen mit Behinderungen benötigen, wie alle anderen, Kultur für ihr Gleichgewicht und ihre persönliche Entwicklung. Der Schulungsnachmittag «Hindernisfreier Kulturbesuch» vom 2. Dezember in Brig vermittelte wichtige Tipps und Instrumente für Kulturinstitutionen, um die Zugänglichkeit ihrer Kulturveranstaltungen zu verbessern.
Rund 20% der Schweizer Bevölkerung leben gemäss dem Bundesamt für Statistik mit körperlichen, kognitiven oder psychischen Einschränkungen. Um das gute Zusammenleben aller zu fördern ist auch der barrierefreie Kulturbesuch ein wichtiges Ziel.
Am 2. Dezember 2021 veranstaltete die Stiftung Emera zusammen mit Kultur Wallis im Grünwaldsaal in Brig den Schulungsnachmittag «Hindernisfreier Kulturbesuch. Ein Pluspunkt, um meine kulturelle Einrichtung attraktiver zu machen».
Es fand eine kleine aber hoch motivierte Gruppe an Interessierten den Weg in den Grünwaldsaal in Brig, um sich dieser hoch relevanten Thematik anzunehmen.
Herbert Bichsel, Philosoph und Co-Präsident von Sensability zeigte zur Einführung in die Thematik wichtige Grundkonzepte des hindernisfreien Kulturbesuchs auf. Im Anschluss klärte er über die Entwicklung des Begriffs der «Behinderung/en»auf und untermauerte seine Ausführungen mit einigen statistischen Elementen. Zudem informierte der Vertreter von Sensability über rechtliche Grundlagen aus der UNO-Behindertenrechtskonvention.
Anja Reichenbach ist Sozialagogin und Vorstandsmitglied von Sensability und führte die Besucher*innen auf sechs Stationen über den Weg hin zum hindernisfreien Kulturbesuch. Die Etappen führten von der Vorinformation/Buchung bis hin zur Verabschiedung/Heimreise eines Kulturbesuchs. Die Etappen illustrierte die Vertreterin von Sensability anhand von eingängigen Praxisbeispielen.
Nicole Grieve ist verantwortlich für den westschweizerischen Bereich der Fachstelle Kultur inklusiv. In ihrem Referat veranschaulichte sie sehr praxisorientiert die verschiedenen Instrumente des Labels «Kultur inklusiv» von Pro Infirmis und seine Komponenten. Mit ihrem Fachwissen reagierte sie kompetent auf die konkreten Fragen aus dem Publikum.
Zu guter letzt veranschaulichte die Direktorin der Mediathek Brig, Benita Imstepf, wie es dazu gekommen ist, dass die Mediathek Brig als erste Walliser Institution das Label Kultur Inklusiv erhalten hat. Sie zeigte Stärken und weitere Herausforderungen der Mediathek in Punkto Barrierefreiheit auf.
Im Anschluss lud die Mediathek Brig alle Teilnehmenden zum gemütlichen Apéro im Café Weri ein!