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Ziel ist es, ein umfassendes Bild der Realität und der Bedürfnisse der professionellen Musikszene im Wallis in Bezug auf Beschäftigung, Entlohnung, Auftrittsmöglichkeiten und Unterstützungsmöglichkeiten zu zeichnen. Frist: 15. Oktober 2023. INFOS: https://shorturl.at/hikqx

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Wie werde ich als professionelle Kulturschaffende anerkannt?

Dieses Merkblatt legt die allgemeinen und spezifischen Kriterien fest, die es für verschiedene Bereiche erlauben, eine Person als „professionelle Kulturschaffende“ anzuerkennen. Ein Fachwörterverzeichnis erklärt ausserdem den Gebrauch von wichtigen Ausdrücken.

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Noémie Schmidt

Mit voller Kraft voraus

«Icecream Lolipop» ist treffend benannt. Noémie Schmidt stellt ihr rostiges Fahrrad vor dem Café ab, in dem wir uns verabredet haben. Das alte Vehikel würde sie unter keinen Umständen gegen ein neues eintauschen. Die Geschichte, die Noémie Schmidt mit dem Fahrrad verbindet, macht es für sie so wertvoll. Denn gleich nach dem Erhalt der Matura machte sie sich damit auf den Weg von New York bis nach San Francisco.

Auf dieser achtmonatigen Reise entschied sie sich, Schauspielerin zu werden und sich in der Theaterschule in Brüssel einzuschreiben. Eine Schule, die sich von den Lehren des berühmten Schauspielers und Regisseurs Jacques Lecoq inspirieren lässt. Von den Amerikanern nahm sie auch einiges mit auf dieser Reise. Ihre Fähigkeiten zu wagen, unternehmerisch zu denken, an die Energie der Jugend zu glauben und Migranten in die Gesellschaft zu integrieren, imponierten ihr. In diesem Schmelztiegel verschiedener Ethnien fand sie ein ideales Umfeld, um ein bisschen verrückt zu sein.

Eine prägende Reise für die 25-jährige Schauspielerin aus Sitten, die inzwischen schon neben vielen bekannten Filmgrössen spielte. Für die Kinofilme «Le premièr été» oder «L’étudiante et Monsieur Henri» stand sie mit Hélène Vincent und Claude Brasseur vor der Kamera. Und sie wirkte in «Versailles», eine der teuersten Fernsehproduktion, die es in Europa je gab, mit. Für ihre erste Rolle in «Coda» erhielt sie am Kurzfilmfestival in Nizza einen Preis. Fast hätte es Noémie Schmidt für ihre Darstellung der Studentin in «L‘étudiante et Monsieur Henri» sogar auf die Shortlist des französischen Filmpreises César geschafft. Trotz dieser frühen Erfolge hebt Noémie Schmidt nicht ab. «In Zeiten des Erfolgs muss man auf dem Boden bleiben und sich nicht für jemanden halten, der man nicht ist», sagt die Walliserin bescheiden.

Auf die Frage, wie es dazu kam, dass sie für «Versailles» angefragt wurde, antwortet sie selbstbewusst: «Dafür habe ich schliesslich hart gearbeitet!».

Noémie Schmidt nahm schon früh Unterricht für klassischen Gesang bei Jean-Luc Follonier im Konservatorium in Sitten. Mit 15 Jahren stand sie im Teatro Comico in Sitten das erste Mal auf einer Theaterbühne und spielte in  «Ubu roi», einem Theaterstück von Alfred Jarry, gemeinsam mit dem gleichaltrigen Christian Cordonier eine Hauptrolle. «Den Verantwortlichen dieser Produktion verdanke ich alles. Sie trauten uns Kindern zu, Hauptrollen zu spielen.» Noémie Schmidt überzeugte in dieser Rolle, lernte aber auch das Lampenfieber kennen und durchlitt Schrecksekunden, als ihr einmal der Text nicht einfallen wollte. Sie lernte langsam sich und ihren Fähigkeiten zu vertrauen.

Natürlich ist Noémie Schmidt eine schöne und talentierte Schauspielerin. Aber es sind nicht ihre langen blonden Haare und ihr Aussehen, die sie so einnehmend wirken lassen. Es sind die Klarheit ihrer Gedanken und ihre ernsthafte, reife  Art, die beeindrucken.

Mit derselben Ernsthaftigkeit arbeitet sie an ihrer Karriere. Sie will weiterkommen, sich entwickeln und in jedem Fehler sieht sie eine Möglichkeit, es beim nächsten Mal besser zu machen. Und dazu hat sie noch Zeit – viel Zeit. Sie ist ja erst 25.

In Zukunft möchte sie vermehrt in Kurzfilmen oder unabhängigen Filmproduktionen mitmachen und sie hofft, dass ihr Erfolg weiterhin anhält. Wenn wir sie beobachten, wie sie voller Energie das Café «Icecream Lolipop» verlässt, sind wir sicher, dass der Erfolg anhalten wird.

Erschienen: März 2016
Text: Sophie Michaud
Fotos: © David Zehnder

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Tristan Aymon © Céline Ribordy | Kultur WallisTristan Aymon © Céline Ribordy | Kultur Wallis

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